Gefangen im Kreislauf der Angst
Ein Beispiel: Eine junge Frau mit Höhenangst besucht eine Freundin im sechsten Stock. Sie schaut zum Fenster hinaus. Plötzlich bemerkt sie als körperliche Symptome ein Herzflattern und ein Schwindelgefühl. Fast gleichzeitig überfallen sie Gedanken der Angst. Ihr Inneres signalisiert: «Gefahr!», und die entsprechenden lähmenden Gefühle steigen in ihr auf. Nun beginnen die Stresshormone so richtig zu wirken und erzeugen weitere körperlichen Symptome. Die Frau fühlt sich schwach und setzt sich aufs Sofa. Doch dann nimmt der Kreislauf der Angst eine weitere Schleife: Sie vermeidet die Nähe des Fensters gänzlich, weil das ihre innere Panik nur verstärken würde. Mit den Kräften am Rande Doch die Ängste werden dadurch nicht kleiner, sondern der Mensch nur umso sensibler und einsamer. Die Angst beginnt sein Leben und seine Beziehungen zu beherrschen: Die «Angst vor der Angst» frisst sich in seine Seele. Dieser Vorgang ist mit eigenen Gedanken nicht zu durchbrechen. Neuere Forschungsergebnisse haben nämlich gezeigt, dass die Angst schon im Bruchteil einer Sekunde in der Alarmzentrale des Gehirns ankommt, lange bevor man überhaupt einen klaren Gedanken gefasst hat. | ||||||||
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